Essen. . RWE trennt sich in großem Stil von Mitarbeitern: Allein durch Verkäufe von Unternehmensteilen schrumpft die Belegschaft um 4000 Leute. Und: Auch der Atomausstieg wird Arbeit kosten.
Der Essener RWE-Konzern wird am Ende seines laufenden Verkaufsprogramms, nach Abschaltung des Atommeilers Biblis und Erneuerung von Braunkohleblöcken im rheinischen Revier weltweit bis zu 8000 Arbeitnehmer weniger beschäftigen.
Wie es im Unternehmensumfeld heißt, seien 4000 Arbeitnehmer vom Verkaufsprogramm betroffen, diese bekommen einen neuen Arbeitgeber. Dazu zählen Thyssengas, die Netztochter Amprion oder regionale Versorger wie Süwag oder Kevag.
700 Stellen in Biblis betroffen
Weitere 2000 Stellen fallen bei der britischen Tochter N-Power weg sowie 1000 bei der deutschen Kraftwerkstochter RWE-Power, wie Strategievorstand Leonhard Birnbaum der der WAZ-Mediengruppe sagte. 700 Arbeitnehmer sind beim abzuschaltenden Kernkraftwerk Biblis betroffen, mehrere Hundert vom Ersatz von 15 alten Braunkohleblöcken durch zwei neue. Dies geschehe im Dialog mit den Betriebsräten, so Birnbaum.
Bei RWE sind bis Ende 2012 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, die Gewerkschaft will über einen neuen Beschäftigungssicherungsvertrag verhandeln.