Frankfurt. Der Leitzins in der Eurozone bleibt bei 1,0 Prozent und damit auf einem historischen Tief. Die Notenbank reagiert damit auf die anhaltende Wirtschaftskrise. Der Leitzins ist der wichtigste Zins, zu dem sich Banken bei der Zentralbank Geld leihen. Er beeinflusst die Spar- und Kreditzinsen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag den Leitzinssatz für die Eurozone erwartungsgemäß bestätigt. Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken bei der EZB Geld leihen, bleibt bei 1,00 Prozent, wie die EZB nach einer Ratssitzung in Frankfurt am Main mitteilte. Die Notenbank hatte ihren Leitzins zuletzt im Mai um 25 Basispunkte auf den historischen Tiefstand von 1,00 Prozent gesenkt. Bei fallenden Leitzinsen sinkt die Verzinsung von Sparguthaben. Dagegen werden Darlehen und Kredite für Verbraucher günstiger. (ddp)