Essen. Mit rund 12 400 Beschäftigten ist die Essener Unternehmensgruppe Kötter der zweitgrößte Sicherheitsdienstleister bundesweit. Nun schaltet sich Firmenchef Friedrich P. Kötter in die Diskussion über Mindestlöhne ein. Er plädiert ausdrücklich für eine Lohnuntergrenze - nennt aber keine Höhe.
Der Essener Unternehmer Friedrich P. Kötter spricht sich für Mindestlöhne im Sicherheitsgewerbe aus. „Es kann nicht richtig sein, dass der aktuelle Lohn für einfachste Sicherheitsdienstleistungen in Thüringen bei 4,53 Euro liegt”, sagte der Geschäftsführer der Kötter-Unternehmensgruppe. Von einem „marktgerechten Mindestlohn” erhoffe er sich einen „Schutz vor Lohn-Dumping durch Wettbewerber”, sagte der Unternehmer in einem Gespräch mit der WAZ-Gruppe.
Mit rund 12 400 Beschäftigten ist Kötter der zweitgrößte Sicherheitsdienstleister bundesweit. Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter konnten sich bisher nicht auf Mindestlöhne für die Wach- und Sicherheitsbranche einigen. Im Gespräch waren Lohnuntergrenzen zwischen 6,00 und 8,12 Euro.
Zu den Geschäftsfeldern von Kötter gehört auch die Gebäudereinigung. Mit den hier geltenden Mindestlöhnen von 6,58 Euro in Ost- und 8,15 Euro in Westdeutschland habe das Unternehmen „positive Erfahrungen” gemacht.