Düsseldorf. . NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) und die Verbraucherzentrale laufen Sturm gegen die „Wucher-Preise“ der großen Energiekonzerne und üben heftige Kritik. Sie starteten eine Kampagne zum Energiesparen.
NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) und die Verbraucherzentrale laufen Sturm gegen die „Wucher-Preise“ der großen Energiekonzerne.
Jeder, der noch Standardtarif bezahle, leide unter Wucher und werfe Geld aus dem Fenster heraus, klagte der Vorsitzende der NRW-Verbraucherzentrale, Klaus Müller, bei der Vorstellung einer Kampagne zum Energie- und Kostensparen. Bisher hat nur jeder zweite Kunde einen billigeren Anbieter gewählt.
Nach Berechnungen der Zentrale können Verbraucher in der Regel beim Wechsel zu einem Ökostromanbieter sparen. Innerhalb Deutschlands sind Preisunterschiede bis zu 35 Prozent möglich. Im europäischen Vergleich liegen die deutschen Strompreise im oberen Drittel.
Tipps für die persönliche Energiewende
Allein durch Verhaltensänderung lässt sich aus Sicht Remmels ein Großteil der Verbrauchskosten sparen. „Rund 17,2 Milliarden Euro bezahlen die Bürger in NRW jährlich für Heizung, Strom und Warmwasser – davon allein 8,7 Milliarden fürs Heizen.“ Der Einbau einer modernen Heizungspumpe für 250 Euro mache sich in zwei Jahren bezahlt, weil sie 80 Prozent Energie spare.
Im Internet gibt es unter www.meine-wende.de Tipps zum Energiesparen. Dort findet sich auch ein Tarifrechner für den Anbieter-Wechsel. Remmel betonte, dass 40 Prozent der Energie in Privathaushalten verbraucht werden. Durch Modernisierung und sparsame Nutzung von Energie könne dies um zwei Drittel gesenkt werden.