Bottrop. . Die Verbraucherschützerin Claudia Berger im Gespräch über die Möglichkeiten den Stromanbieter zu wechseln.
Die Verbraucherschützerin Claudia Berger im Gespräch über die Möglichkeiten den Stromanbieter zu wechseln.
Wie wechselwillig sind die Bottroper?
Es gibt immer dann eine große Wechsel-Welle, wenn die Jahresrechnung eingegangen ist. Eine zweite große Welle gab es nach der Atomkatastrophe in Fukushima.
Wie kündigt man und wie sucht man einen neuen Anbieter?
Zunächsteinmal muss schriftlich gekündigt werden. Über Internet-Portale kann man verschiedene Anbieter miteinander vergleichen. Anbieter, die eine Vorkasse erwarten, würde ich sofort wegklicken. Auch bei Bonuszahlungen wäre ich vorsichtig. Da muss man sehr genau lesen, unter welchen Bedingungen diese ausgezahlt werden. Eine Kaution würde auch niemals bezahlen.
Wie oft sollte man wechseln?
Etwa einmal im Jahr erhöhen alle Anbieter die Preise. Da macht es Sinn, möglichst oft nach neuen Angeboten zu schauen. Kurze Laufzeiten können da vorteilhaft sein.
Inwiefern unterscheiden sich die verschiedenen Stromanbieter?
In erster Linie über den Preis. Die „Ele“ hat zwar ein ein Kundencenter, aber der der Normalbürger braucht meiner Meinung nach niemanden, der sein Händchen hält. Reklamationen und Kündigungen sollten immer schriftlich eingereicht werden. Und der Strom kommt ja sowieso nach Hause.
Aber der Strom an sich unterscheidet sich doch auch?
Seit der Atomkatastrophe steigt das Bewußtsein für Ökostrom. Und das muss nicht einmal teurer sein. Der Ele-Strom ist derzeit mit 22 Prozent regenerativer Engergie gespeist. Es gibt hundertprozentigen Ökostrom der günstiger ist.