Essen. Die Ministerpräsidenten der Länder mit Opel-Standorten sind sich einig: In einer Schaltkonferenz hat man sich erneut zu Gunsten von Magna ausgesprochen.

Die Ministerpräsidenten der Länder mit Opel-Standorten haben sich am Mittwoch erneut in einer Schaltkonferenz zu Gunsten von Magna ausgesprochen. „Es liegt eine deutliche Präferenz auf Magna, Geschäftsgrundlage sind die Gespräche und Vereinbarungen, die mit Magna, General Motors im Kanzleramt getroffen wurden”, heißt es in Kreisen der Beteiligten.

Der Rheinland-Pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck habe sich vertreten lassen. Zugeschaltet waren demnach NRW-Ministerpräsdeint Jürgen Rüttgers, Hessens Regierungschef Roland Koch sowie der Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus. Die Runde verlangte zudem eine vertiefende Standortanalyse und eine Investitionsplan für einzelne Werke.

Koch: Opel-Rettung nur mit öffentlicher Hilfe

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) warf dem Noch-Eigner General Motors Versagen bei der Führung von Opel vor. «Ich glaube, dass es am Ende auch wichtig ist, dafür zu sorgen, dass es eine hinreichende Eigenständigkeit von Opel in Europa gibt», sagte Koch im Hessischen Rundfunk: «Wir haben ein Versagen von General Motors im Management dieses Unternehmens in der Vergangenheit gehabt. Deshalb brauchen wir ein Stück weit auch einen Neuanfang.»

Die nun vorliegenden Konzepte würden sich Bund und Länder genau anschauen und dann gemeinsam mit GM beraten. Koch pochte erneut darauf, dass keine Entscheidung gegen das Votum der deutschen Politik gefällt wird: «Wenn man Opel retten will, dann geht das nur mit öffentlicher Unterstützung.» Dann muss die Politik allerdings auch die Kraft haben am Ende sehr verbindlich zu sagen, was man für richtig oder falsch halte: «Das werden wir nach der Prüfung auch tun.» (mit Material ap)