Wiesbaden. .
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland hat sich im zweiten Quartal abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg von April bis Juni gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent.
Die deutsche Wirtschaft hat im zweiten Quartal 2011 merklich an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorquartal lediglich um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Zugleich korrigierten die Statistiker das Ergebnis für das erste Vierteljahr 2011 leicht nach unten von 1,5 Prozent auf nun 1,3 Prozent.
Positive Impulse kamen im Vergleich zum ersten Quartal von den Exporten und Investitionen. Allerdings stiegen nach Angaben der Statistikbehörde die Importe im zweiten Quartal stärker als die Exporte. Auch die privaten Konsumausgaben und die Bauinvestitionen bremsten die deutsche Wirtschaft im zweiten Vierteljahr 2011.
Im Vorjahresvergleich legte die Wirtschaftsleistung hingegen deutlich zu. Preisbereinigt stieg das BIP im zweiten Quartal 2011 gegenüber dem zweiten Quartal 2010 um 2,8 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt wurde von 41 Millionen Erwerbstätigen erwirtschaftet. Das waren 553.000 Menschen oder 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. (afp/dapd)