Berlin. . Autofahrer müssen über Ostern möglicherweise eine Tankstelle mit ausreichend Sprit suchen. Einem Medienbericht zufolge hakt es bei der Benzinversorgung, es kann zu Engpässen kommen. Das liegt auch am gefloppten Kraftstoff E10.
An vielen deutschen Tankstellen könnte es über Ostern einem Pressebericht zufolge zu Versorgungsengpässen kommen. Sowohl Super, Superplus als auch der Bio-Sprit E10 könnten vorübergehend ausverkauft sein. Dies haben die großen Ölkonzerne der Zeitung „Welt am Sonntag“ bestätigt.
„Am Ostermontag kann es kritisch werden“, sagte eine Shell-Sprecherin. Auch Sprecher von Aral und Esso bestätigten, dass Engpässe drohten. Als Gründe werden „die Anpassung des Vertriebs und der Produktion an die veränderte Nachfrage“ genannt.
Logistik bereits durch E10 ungewöhnlich belastet
Konkret hat die Mineralölwirtschaft mit logistischen Problemen zu kämpfen, da viele Autofahrer weiterhin kein E10 tanken. Aktuell hinzu komme die Umstellung der Tankstellen „von Winterware auf Sommerware“; dass das Osterfest mit seinen Fahrverboten für Tank-Lastwagen und seinem hohen Verkehrsaufkommen in diesem Jahr nur eine Woche vor diesem Stichtag liegt, mache die Situation für die Mineralölkonzerne noch komplizierter, schreibt das Blatt.
Die Herausforderungen an die Logistik seien wegen der E10-Einführung ohnehin außergewöhnlich groß, heißt es bei den Konzernen. So habe die BP-Tochtergesellschaft Aral auf einen Erfolg von E10 gesetzt und die großen Tanks an den Stationen mit dem Bio-Sprit gefüllt. Doch der Absatzanteil von E10 liege unverändert bei höchstens einem Drittel.
Faktoren Reiseverkehr und Feiertagsfahrverbot
„Wir nutzen für unser Superbenzin V-Power kleine Tanks an den Stationen, die Nachfrage nach dem Produkt ist aber riesengroß“, heißt es bei Shell. Daher müsse nun viel öfter Nachschub herangeschafft werden.
An Ostern spitzt sich diese Situation dem Bericht zufolge zu: Erstens wegen des Reiseverkehrs und zweitens, weil auch für Tanklastwagen das Feiertagsfahrverbot von 0.00 Uhr bis 22.00 Uhr gilt. (dapd)