München. . Der Aufschwung bekommt einen leichten Dämpfer. Die deutschen Unternehmen beurteilen ihre Geschäftsaussichten schlechter als im März. Der Ifo-index sank den zweiten Monat in Folge.
Die deutsche Wirtschaft beurteilt ihre Lage nicht mehr so positiv wie noch vor wenigen Monaten. Der wichtigste Gradmesser für die deutsche Konjunktur, der Ifo-Geschäftsklimaindex, sank im April auf 110,4 Punkte, wie das Münchener Institut am Donnerstag mitteilte. Im März hatte er noch bei 111,1 Zählern gelegen, im Februar bei 111,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 110,5 Zähler prognostiziert.
Aktuelle Lage wird positiv gesehen
Grund für den Dämpfer sind schwächere Geschäftserwartungen. Der entsprechende Index fiel im April auf 104,7 Zähler, nach 106,5 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 105,5 Zähler gerechnet.
Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage stieg dagegen unerwartet auf 116,3 Punkte. Im Vormonat hatte er bei 115,8 Zählern notiert. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 115,4 Punkte vorhergesagt.
Das Ifo-Institut befragt monatlich etwa 7.000 Firmen, wie sie ihre aktuelle Lage und die Erwartungen für die nächsten sechs Monate bewerten. (dapd)