Düsseldorf. . Die polnische Regierung umwirbt einem Medienbericht zufolge den Energiekonzern RWE für den Betrieb eines neuen Atomkraftwerks. „Die konsequente Pro-Atom-Politik von Jürgen Grossmann“ sei ein ermutigendes Zeichen für Polen.
Die polnische Regierung umwirbt einem Medienbericht zufolge den Essener Energiekonzern RWE für den Betrieb eines neuen Atomkraftwerks.
Der bürgerlich-liberale Ministerpräsidenten Donald Tusk wolle RWE einladen, sich mit mindestens 20 Prozent am Hauptinvestor PGE (Polska Grupa Energetyczna) zu beteiligen, heißt es in einem Vorabbericht der „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Kreise im Warschauer Wirtschaftsministeriums.
PGE will den in den neunziger Jahren gestoppten Bau eines Atomkraftwerks in Zarnowiec bei Danzig mit modernster Technik zu Ende bringen. Bauen soll das Kraftwerk der französische Areva-Konzern. RWE soll dem Bericht zufolge als erfahrener Atomkraftwerksbetreiber in ein polnisch-deutsches Betreiberkonsortium einsteigen.
Vor allem „die konsequente Pro-Atom-Politik von Jürgen Grossmann“ sei ein ermutigendes Zeichen für die Polen, das Atomkraftwerk zusammen mit RWE zu betreiben, heißt es demnach in Warschau. Offiziell aber wolle der RWE-Vorstand von dem Interesse der Polen nichts wissen, berichtete das Blatt weiter. (dapd)