Rüsselsheim. . Opel hat einen neuen Chef. Der 54-jährige Karl-Friedrich Stracke wurde am Montag zum CEO gewählt. Erfahrung hat er auf jeden Fall: Er arbeitet seit 32 Jahren für den Konzern und hat sogar an der General-Motors-Universität studiert.
Als Konstrukteur in der Abteilung Rohkarosserie hat der neue Vorstandschef der Adam Opel AG, Karl-Friedrich Stracke, im Jahr 1979 bei Opel angefangen. 32 Jahre später wurde der 54-jährige Maschinenbau-Ingenieur am Montag vom Aufsichtsrat der General-Motors-Tochter zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Nun ist er als Chief Executive Officer (CEO) für das weltweite operative Geschäft von Opel/Vauxhall verantwortlich.
Dass er in dieser Funktion nicht nach Detroit, sondern an seinen Vorgänger Nick Reilly, den heutigen Chef von General Motors Europe, berichtet, sorgte zunächst für Irritationen bei den Arbeitnehmern, die sich seit Jahren um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze Gedanken machen müssen und nicht immer gute Erfahrungen mit den großen Müttern in der Schweiz oder jenseits des Atlantiks gemacht haben.
Zweitstudium an der GM-Universität
Über die Produktentwicklung in Rüsselsheim und die Verantwortung für die Opel/Vauxhall-Produktentwicklung und die Saab-Produktkonstruktion in Schweden, die globale Produktentwicklungsverantwortung für Body/Interior und Safety für alle GM-Marken kam er 2008 zur Globalen Fahrzeugintegration aller GM-Marken.
Seit 2009 verantwortete Karl-Friedrich Stracke als Vice President, Global Vehicle Engineering, die gesamte Fahrzeugproduktentwicklung von GM. „Unter seiner Führung haben Ingenieure und Techniker weltweit neue, innovative Automobile und Technologien entwickelt, darunter die revolutionären Elektrofahrzeuge mit verlängerter Reichweite, Opel Ampera und Chevrolet Volt“, schrieb die Opel AG in der offiziellen Biografie.
Karl-Friedrich Stracke ist verheiratet und hat zwei Töchter. Seine Hobbys sind Lesen, Tennis und Jogging.