Bochum. . Am Montag, 11. April, wird der bisherige GM-Chefentwickler Karl-Friedrich Stracke vom Aufsichtsrat voraussichtlich zum neuen Opel-Chef gewählt. Einen Gegenkandidaten habe er nie angekündigt, sagte Gesamtbetriebsratsvorsitzender Klaus Franz.

„Ich habe niemals einen Gegenkandidaten für den Vorstandsvorsitzenden angekündigt, sondern lediglich die Option offen gelassen.“ Dies erklärte Klaus Franz, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Opel, der WAZ gegenüber. Er habe auch nie behauptet, dass unter „GM-Mann Stracke“ Opel seine Selbstständigkeit verlieren werde.

„Die zentrale Frage für den Aufsichtsrat und die Arbeitnehmer ist, ob oberhalb der Opel AG erneut wieder wie früher eine Holding oder neue Ebene eingezogen wird und damit die Rechte des Vorstandes und die Mitbestimmungsrechte unterlaufen werden können. Dies zu verhindern, ist mein Ansinnen. Das hat mit der Person Stracke nichts zu tun. Die verbindliche Erklärung von GM, kein neues Unternehmen oberhalb der Adam Opel AG einzuziehen, liegt auch im Interesse des Standortes Bochum.“ Karl-Friedrich Stracke, GM-Chefentwickler und früherer Fertigungsdirektor bei Opel Bochum, soll am 11. April vom Aufsichtsrat voraussichtlich zum neuen Opel-Vorstandschef gewählt werden.