Frankfurt/Main. . Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das zeigt sich jetzt auch beim Geldabheben am Automaten. Seit die Banken die Gebühren für Fremd-Kunden anzeigen müssen, wird es laut einem Medienbericht deutlich billiger.

Die Vergleichbarkeit der Gebühren an Geldautomaten hat offenbar dazu geführt, dass Geldabheben billiger wird. Mehrere Geldinstitute hätten in den vergangenen Wochen die Gebühren für Kunden fremder Banken an ihren Automaten gesenkt, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. Die Gebühren gingen demnach zum Teil von mehr als zehn Euro auf weniger als fünf Euro zurück.

Wettbewerb zeigt Wirkung

Die Bundesregierung hatte die Banken zu Beginn des Jahres dazu verpflichtet, Bankkunden an den Geldautomaten jedes Mal mitzuteilen, wie teuer das Geldabheben für sie wird. Auf diese Weise sollte es jedem ermöglicht werden, teure Automaten zu meiden. Der Wettbewerb zwischen den Banken sollte so für sinkende Gebühren sorgen.

Auffällig stark senkten einige Sparkassen ihre Gebühren, wie die „FAS“ unter Berufung auf eine Erhebung der Direktbank ING-Diba berichtete. So hätten die Sparkassen Anhalt-Bitterfeld und Niederlausitz früher zehn Euro verlangt, jetzt nur noch 4,95 Euro. Die Sparkassen Holstein, Altmark-West und Wittenberg senkten demnach die Gebühren von 7,50 Euro auf 4,95 Euro. Die privaten Banken, die zur Automatengruppe „Cash Group“ gehören, hatten sich auf einheitliche Gebühren in Höhe von 1,95 Euro verständigt. (dapd)