Berlin. X-Chef Musk verklagt seine größten Werbekunden auf Schadensersatz. Beteiligten sie sich an einem koordinierten Werbeboykott auf Twitter?
Laut einem Bericht des Business Insider wurde am Samstag vor einem Gericht im US-Bundesstaat Texas eine Klage eingereicht. Der Kläger X soll darin folgenden Vorwurf erhoben haben: Mehrere Firmen hätten sich als Werbeträger unter einem Dachverband „gemeinsam verschworen“, um nach der Übernahme von Twitter durch Elon Musk die Werbung auf der Plattform zu boykottieren.
Ursprünglich wurde wohl schon im August 2024 geklagt. Nun sei die Liste der Beklagten aber um acht Global Player erweitert worden, hieß es. X-Chef Elon Musk habe sich demnach jetzt auch noch mit diesen Firmen angelegt:
- Nestlé
- Abbott Laboratories
- Colgate
- Lego
- Tyson Foods
- Shell
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![ARCHIV - 20.01.2025, USA, Washington: Elon Musk spricht bei der Parade zur Amtseinführung des Präsidenten in Washington. (zu dpa: «Klage gegen Musks Zugang zum Bezahlsystem der US-Regierung») Foto: Matt Rourke/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Elon Musk](https://img.sparknews.funkemedien.de/408228231/408228231_1738666781_v1_1_200.jpeg)
Elon Musk: Klage richtet sich auch gegen Weltverband der Werbetreibenden (WFA)
Laut Business Insider wird in der Klage behauptet, dass die Mitglieder der Global Alliance for Responsible Media (GARM) sich illegal verschworen hätten, um X „kollektiv Werbeeinnahmen in Milliardenhöhe vorzuenthalten“.
GARM ist eine inzwischen aufgelöste Initiative, die sich 2018 unter dem Dachverband der World Federation of Advertisers (WFA) geründet hatte. Die branchenübergreifende Allianz GARM bekämpfte Falschinformationen im Netz und forderte strengere Standards für die Platzierung von Werbeanzeigen auf Plattformen wie Facebook und Twitter. Nach Kartellklagen u.a. durch Elon Musk war der Weltverband wegen der hohen Prozesskosten gezwungen, die Initiative GARM 2024 stillzulegen.
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Laut Business Insider behauptet X in der Klage, dass die GARM-Mitglieder zwischen November und Dezember 2022 „kollektiv gehandelt haben, um die Einhaltung der Markensicherheitsstandards von Twitter zu erzwingen“, indem sie die Plattform nach der Übernahme durch Musk boykottiert haben. X fordert nun offenbar „dreifachen Schadensersatz“ und eine Unterlassungsanordnung wegen angeblicher Verstöße gegen das US-Kartellrecht, hieß es.
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