Berlin. Der Sonderberater des neuen Präsidenten soll die Bürokratie abbauen. Auf X prahlt er damit, was er seinen Mitarbeitern abverlangt.

Wo die Bilanz über allem steht, muss die Leistung stimmen – so die Devise des Tech-Milliardärs Elon Musk. Dass ihm Arbeitnehmerrechte besonders am Herzen liegen, ist zumindest nicht bekannt: Mit seiner Übernahme des Kurznachrichtendienstes X, damals Twitter, führte er umgehend eine 80-Stunden-Woche und eine strenge Büropflicht ein. Seine Mitarbeiter mussten also doppelt so viel arbeiten, als in Deutschland gesetzlich erlaubt.

Neben Tesla, Starlink, X und Co. hat der Multimilliardär nun ein neues Projekt, das nicht weniger als die Entschlackung der US-amerikanischen Bürokratie beinhaltet. Der „besondere Regierungsangestellte“ des US-Präsidenten ist im Gremium Doge (Department of Government Efficiency) tätig, das ans Weiße Haus angeschlossen ist. 

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Elon Musk prahlt: „Doge arbeitet 120 Stunden“

Auf X prahlt er damit, wie viel seine Mitarbeitenden arbeiten müssen: „Doge arbeitet 120 Stunden“, schreibt Musk, wobei er auslässt, ob es sich um die wöchentliche Arbeitszeit handelt. Davon allerdings ist auszugehen, weil er seinem „bürokratischen Gegner“ vorwirft, lediglich 40 Stunden zu arbeiten. „Das ist, warum sie so schnell verlieren“.

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Wie „Business Insider“ berichtet, gibt Musk selbst an, 120 Stunden die Woche zu arbeiten. In einem weiteren Beitrag echauffiert er sich darüber, dass wenige Verwaltungen am Wochenende besetzt sind. Damit würden sie zwei Arbeitstage verlieren, so der Tech-Milliardär, der Zeit seines Lebens im Silicon Valley verbrachte.

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Elon Musks Regierungsapparat sucht Bewerber, die „viele Stunden“ arbeiten wollen

Die neue Aufgabe, die ihm von Donald Trump aufgetan wurde: Die Staatsausgaben senken; komme, was wolle. Tabula Rasa ordnete er bereits bei der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) an: „Es wird Zeit, dass sie stirbt“, so Musk. Hunderte Mitarbeiter wurden bereits entlassen. Scheinbar steht die Behörde kurz vor der Auflösung.

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Die Einsparungen gelten aber nicht für Musks Organisation: „Das Doge-Team ist auf der Suche nach Weltklasse-Talenten, die viele Stunden damit verbringen, Verschwendung, Betrug und Missbrauch zu identifizieren und zu beseitigen“, schreibt die Einrichtung auf ihrem X-Account. Verknüpft ist der Beitrag mit einem Aufruf, sich zu bewerben.