Essen. Techem-Rauchwarnmelder mit mehreren Funktion, die Vonovia einsetzt, sorgen für Wirbel. Das sagen die Wettbewerber Ista, LEG und Vivawest.

Der Essener Energiedienstleister Ista, der nach eigenen Angaben bundesweit mehr als zwei Millionen Wohnungen mit Rauchwarnmeldern ausgestattet hat, will an seinen Standard-Geräten festhalten. „Wir konzentrieren uns gegenwärtig auf reine Rauchwarnmelder, die ausschließlich dazu dienen, die Bewohner im Ernstfall vor Brandrauch zu warnen“, sagt Sprecherin Caren Altpeter. Der Ista-Service habe das Ziel, „Menschenleben zu retten – dank eines eindeutigen Signals“.

Der größte nordrhein-westfälische Vermieter, die LEG, setzt nach eigenen Angaben überwiegend auf Funk-Rauchwarnmelder der Firma Techem, „die nicht über die zusätzlichen Funktionen des Multisensor Plus verfügen, sondern nur vor Rauch warnen“. „Mit diesen Rauchwarnmeldern ist den gesetzlichen Anforderungen Genüge getan und vor allem ist damit die Sicherheit der Mieter gewährleistet“, erklärt LEG-Sprecher Mischa Lenz. Im Bedarfsfall würden Einzel-Kohlenmonoxid-Warngeräte eingebaut.

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LEG: „Teilen die datenschutzrechtlichen Bedenken nicht“

Auch wenn der Düsseldorfer Konzern mit seinen rund 167.000 Wohnungen aktuell nicht auf den Multisensor Plus zurückgreifen will, betont Lenz: „Die LEG teilt die datenschutzrechtlichen Bedenken der Mieterschützer bezüglich der neuen Geräte grundsätzlich nicht. Wir gehen davon aus, dass diese datenschutzkonform arbeiten. Zudem werden die Vorteile der Rauchwarnmelderlösung von uns als überwiegend positiv angesehen.“  Die LEG werde die Entwicklung der neuen Technologie beobachten – „insbesondere in datenschutzrechtlicher Sicht“, so der Sprecher.

Auch die Nummer drei unter den deutschen Immobilien-Konzernen, Vivawest, will auf den Einbau von Meldern mit unterschiedlichen Funktionen in seinen knapp 120.000 Wohnungen verzichten. „Vivawest hat im vergangenen Jahr diverse Rauchwarnmelder geprüft, die für den alle zehn Jahre stattfindenden und in diesem Jahr startenden turnusgemäßen Austausch der Geräte in Frage kommen. Wir haben uns dafür entschieden, weiterhin einen nicht vernetzten Typ in unseren Beständen zu verwenden“, sagt Sprecher Gregor Boldt. Das habe auch Kostengründe. Das Gelsenkirchener Unternehmen wolle die vorhandenen Sockel der bereits in den Wohnungen befindlichen Rauchwarnmelder weiter nutzen. Boldt: „Das ist aus unserer Sicht aktuell die nachhaltigste und mieterfreundlichste Lösung.“