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Der spanische Konzern ACS umwirbt in der Übernahmeschlacht den Hochtief-Betriebsrat. Doch der bleibt hart. Ein Ge­spräch würde zum jetzigen Zeitpunkt nicht zum Ziel führen, sagt Betriebsratschef Müller der WAZ-Mediengruppe.

Der spanische Bauriese ACS, der den Essener Hochtief-Konzern übernehmen will, startet eine Charmeoffensive. In einem Brief an den Hochtief-Betriebsrat wirbt ACS-Manager Angel Garcia Altozano für die Pläne, durch die Übernahme von Hochtief „den größten Infrastrukturkonzern der westlichen Welt“ aufzubauen. „Wir werden Hochtief nicht zerschlagen“, heißt es in dem Schreiben, das dieser Zeitung vorliegt. Ziel sei es vielmehr, mit der Übernahme „zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten“ zu schaffen, so Altozano.

Sorge um Hochtief

SPD-Chef Sigmar Gabriel unterstützt die Hochtief-Belegschaft im Kampf gegen die feindliche Übernahme.
SPD-Chef Sigmar Gabriel unterstützt die Hochtief-Belegschaft im Kampf gegen die feindliche Übernahme. © WAZ FotoPool
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Ein mit dem Brief verbundenes Angebot zum Gespräch lehnte Hochtief-Betriebsratschef Siegfried Müller allerdings ab. „Die Positionen beider Seiten sind klar. Ein Ge­spräch würde zum jetzigen Zeitpunkt nicht zum Ziel führen“, sagte Müller auf Anfrage. Er kritisierte unter anderem, dass ACS wichtige konkrete Zusagen – beispielsweise zur Arbeitsplatzsicherung – be­harrlich verweigere.

ACS-Manager Altozano räumt ein, es sei zwar richtig, dass die niedrige Börsenbewertung von Hochtief für Spekulanten den Gedanken nahelege, die Unternehmensteile zu verkaufen, weil diese mehr einbrächten als der Konzern als Ganzes. „Doch wir sind Unternehmer, keine Spekulanten“, betonte Altozano. ACS sei seit vier Jahren Ankeraktionär von Hochtief. Während dieser Zeit hätten Finanzinvestoren „mehr als einmal“ überlegt, in das Unternehmen einzusteigen, um es zu zerschlagen. „Die Tatsache, dass Hochtief in uns einen langfristigen strategischen Partner hat, hat dies verhindert“, er­klärte der ACS-Manager.