Essen.
Der scheidende Thyssen-Krupp-Chef Ekkehard Schulz bekommt Ärger mit der Finanzaussicht, weil er Konzernzahlen in einem Interview frühzeitig bekannt gab.
Die Finanzaufsicht BaFin nimmt die jüngsten Aussagen von Thyssen-Krupp zum Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres unter die Lupe. „Wir schauen uns das an“, sagte eine Sprecherin der Behörde am Freitag. Es gehe darum, ob der Konzern möglicherweise gegen Publizitätspflicht verstoßen hat. Es handele sich aber nicht um eine offizielle Untersuchung. Thyssen-Krupp erklärte, dem Unternehmen sei nicht bekannt, dass die Börsenaufsicht eine Prüfung erwäge. Die Aussagen von Konzernchef Ekkehard Schulz im „Handelsblatt“ von 6. Oktober entsprächen dem Ausblick. „Beim Vorsteuerertrag geht es in Richtung einer Milliarde oder sogar ein Stück besser“, hatte Schulz der Zeitung gesagt. (mit rtr)