Frankfurt/Main. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien erhöht Lufthansa den Treibstoffzuschlag auf den meisten Strecken. Für Flüge innerhalb Deutschlands und Europa müssen Passagiere ab Juli drei Euro, für Langstreckenflüge bis zu zehn Euro mehr für das Kerosin bezahlen.
Bei der Lufthansa wird ein Großteil der Flüge in Folge steigender Ölpreise teurer. Deutschlands größte Fluggesellschaft erhöht den Treibstoffzuschlag für Flüge innerhalb Deutschlands und Europas um drei Euro auf 24 Euro, wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte. Bei Langstreckenflügen werden die Zusatzgebühren ebenfalls auf vielen Strecken erhöht, auf bestimmten Linien aber auch verringert.
Grundsätzlich gebe es auf Langstreckenverbindungen künftig drei verschiedene Aufschläge, teilte die Lufthansa mit. Bei Flügen nach Südamerika, Zentral-, West- und südliches Afrika sowie zu Zielen im Fernen Osten und Südost-Asien müssen Passagiere künftig 92 Euro extra statt bisher 82 Euro zahlen. Bei Zielen in Nordamerika und Indien fallen demnach wie bisher 82 Euro an, und auf Verbindungen nach Ostafrika und in den Mittleren Osten verlangt die Fluggesellschaft mit 77 Euro fünf Euro weniger.
Weitere Erhöhung nicht ausgeschlossen
Bei Flügen nach Nordafrika, Israel, in den Libanon und nach Jordanien werden den Angaben zufolge künftig nur noch Treibstoffzuschläge wie auf Verbindungen innerhalb Europas verlangt. Dadurch werden Flüge in diese Länder und Regionen deutlich billiger, da für sie bisher der Langstreckenzuschlag berechnet wurde.
Die Lufthansa hatte die Treibstoffzuschläge zuletzt im Dezember gesenkt. Auf den innerdeutschen und innereuropäischen Strecken ist diese Preissenkung durch die Erhöhung zum 2. Juli wieder aufgehoben. Gleiches gilt auf den Flügen nach Südamerika, Zentral-, West- und südliches Afrika, in den Fernen Osten und nach Südost-Asien. Die Lufthansa behalte sich eine weitere Erhöhung der Zuschläge vor, teilte der Branchenführer mit. Seit Jahresanfang sei der Ölpreis um 50 Prozent gestiegen und dadurch auch die Beschaffungskosten für das Unternehmen. (afp)