Rio de Janeiro. An Bord des verunglückten Air-France-Flugzeuges von Rio de Janeiro nach Paris befand sich wahrscheinlich ein deutscher ThyssenKrupp-Vorstand. Ein offizielle Bestätigung steht noch aus, so ein Sprecher des Unternehmens. In Brasilien baut ThyssenKrupp zurzeit ein Stahlbrammenwerk.
An Bord des am Montag verunglückten Air-France-Flugzeuges befand sich wahrscheinlich der deutsche Manager Erich H. Er ist Mitglied des Vorstands von ThyssenKrupp Steel und Vorsitzender des Verwaltungsrats der ThyssenKrupp CSA Siderurgica do Atlantico. «Er war auf diesen Flug gebucht. Wir haben noch keine offizielle Bestätigung des Auswärtigen Amts oder der Air France», sagte ein Sprecher von ThyssenKrupp zu Dow Jones Newswires und bestätigte damit einen Bericht der brasilianischen Nachrichtenagentur Estado.
Der Air-France-Flug 447 war am Montag auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Paris mit 228 Menschen an Bord über dem Atlantik verschwunden. Bisher ist die Maschine, die möglicherweise von einem Blitz getroffen wurde, nicht aufgefunden worden.
In Brasilien baut ThyssenKrupp zurzeit ein Stahlbrammenwerk. Die Kosten für das Projekt werden auf inzwischen 4,5 Milliarden Euro veranschlagt. An dem Projekt ist auch der brasilianische Bergbaukonzern Companhia Vale do Rio Doce (Vale) mit zehn Prozent beteiligt. (ddp)