Düsseldorf. Der Konsumgüterhersteller Henkel hat den starken Nachfragerückgang im Klebstoffgeschäft auch im zweiten Quartal zu spüren bekommen. Dennoch sind alle Unternehmensbereiche wieder stärker gewachsen als die relevanten Märkte.
Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel hat im zweiten Quartal dieses Jahres erneut die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Wie das durch Marken wie Persil, Schwarzkopf oder Pritt bekannte DAX-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, sank der Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Das bereinigte betriebliche Ergebnis (Ebit) fiel von 372 Millionen Euro auf 308 Millionen Euro und der bereinigte Überschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter ging von 227 Millionen Euro auf 162 Millionen Euro zurück. Umsatz und Ergebnis lagen über den Erwartungen von Analysten.
Positive Entwicklung im dritten Quartal erwartet
Beim Umsatz erreichte Henkel gegenüber dem ersten Quartal den Angaben zufolge eine leichte Verbesserung. Die drei Unternehmensbereiche hätten sich allerdings sehr unterschiedlich entwickelt. Während die Konsumentengeschäfte Wasch-/Reinigungsmittel und Kosmetik/Körperpflege ihre Erlöse verbessert hätten, habe der Unternehmensbereich Klebstoffe (Adhesive Technologies) deutlich weniger umgesetzt.
Für das dritte Quartal erwartet der Konzern für seine Konsumentengeschäfte eine Fortsetzung der positiven Entwicklung - allerdings in «leicht» abgeschwächter Form. Für Adhesive Technologies geht Henkel von einer ähnlichen oder leicht besseren Entwicklung als im zweiten Quartal aus. Die Aussichten für das vierte Quartal seien aufgrund der nach wie vor bestehenden Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung unklar, berichtete Henkel weiter. Dies beeinträchtige auch die Einschätzung für das Gesamtjahr. (ddp)