Düsseldorf. Einen Nachfragerückgang im Klebstoffgeschäft verzeichnet der Henkel-Konzern - und meldet einen Gewinneinbruch für das erste Quartal. Laut Henkel-Vorstand Kasper Rorsted sei der Start in das Jahr 2009 nicht zufriedenstellend verlaufen.
Der Konsumgüterhersteller Henkel hat im ersten Quartal vor allem aufgrund des Nachfragerückgangs im Klebstoffgeschäft einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der bereinigte Gewinn nach Anteilen Dritter ging von 218 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 130 Millionen Euro zurück, wie das DAX-Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Der Umsatz legte hingegen um 3,1 Prozent auf 3,26 Millionen Euro zu. Der Anstieg sei auf die Akquisition des britischen Klebstoffherstellers National Starch zurückzuführen.
«Der Start in das Jahr 2009 verlief für uns nicht zufriedenstellend. Wir sind jedoch überzeugt, durch die frühzeitige Einleitung von Gegenmaßnahmen und aufgrund unserer soliden Finanzposition gestärkt aus dem nach wie vor schwierigen Umfeld hervorzugehen«, sagte Henkel-Vorstand Kasper Rorsted.
Henkel zufolge ist die gesamtwirtschaftliche Situation und die weitere Entwicklung «nur schwer einschätzbar», eine detaillierte Prognose daher derzeit nicht möglich. Man sei allerdings zuversichtlich, sich beim organischen Umsatzwachstum wieder besser als der Markt entwickeln zu können. Im operativen Bereich seien bereits Maßnahmen eingeleitet worden, von denen man sich positive Impulse erwarte. Diese Maßnahmen sowie die Entspannung bei den Rohstoffpreisen würden die Entwicklung des betrieblichen Ergebnisses (Ebit), bereinigt um einmalige Aufwendungen und Erträge sowie Restrukturierungsaufwendungen, stützen. (ddp)