Düsseldorf. Der Düsseldorfer Henkel-Konzern hat im dritten Quartal seinen Gewinn deutlich gesteigert. Der Überschuss stieg auf 180 Millionen Euro. Neben Waschmitteln wie Persil verkauften sich auch Kosmetikprodukte und Klebestoffe gut. Insgesamt ist der Umsatz allerdings gesunken.
Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im dritten Quartal seinen Gewinn deutlich gesteigert. Wie der Persil-Hersteller am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte, stieg der Überschuss von Juli bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 68,2 Prozent auf 180 Millionen Euro. Der Umsatz hingegen sei um 7,3 Prozent auf 3,48 Milliarden Euro gesunken.
In den ersten neun Monaten stieg der Gewinn des DAX-Konzerns den Angaben zufolge im Jahresvergleich um 21,2 Prozent auf 432 Millionen Euro. Der Umsatz habe sich um 3,4 Prozent auf 10,23 Milliarden Euro verringert. Henkel produziert neben Wasch- und Reinigungsmitteln auch Kosmetikartikel und Klebstoffe.
Kosmetiksparte wächst stark
«Auch im dritten Quartal konnten wir die positive Entwicklung der Vorquartale weiter fortsetzen«, sagte der Vorstandsvorsitzende Kasper Rorsted. Im Bereich Wasch-/Reinigungsmittel habe Henkel ein hervorragendes Ergebnis erzielt, und auch der Unternehmensbereich Kosmetik/Körperpflege habe die bereits sehr gute Entwicklung der Vorquartale nochmals übertroffen. Im Unternehmensbereich Adhesive Technologies (Klebstoffe) hätten sich die Ergebnisse im Jahresverlauf weiter verbessert, allerdings auf im Vergleich zum Vorjahr niedrigerem Niveau. »In dem guten Ergebnis des abgelaufenen Quartals spiegeln sich die Stabilisierung in unseren Märkten und unsere Programme zur Struktur- und Kostenanpassung wider», sagte Rorsted.
Mit einer Prognose für das laufende Jahr hält sich Henkel weiter zurück. Trotz der jüngsten Stabilisierung der Märkte auf niedrigem Niveau blieben die gesamtwirtschaftliche Situation und die weitere Entwicklung nur schwer einschätzbar, teilte das Unternehmen mit. Für das vierte Quartal erwartet Henkel für seine Konsumentengeschäfte - in leicht abgeschwächter Form - eine Fortsetzung der positiven Entwicklung der ersten neun Monate. Für die Klebstoffsparte geht der Konzern von einer besseren Entwicklung als in den ersten neun Monaten aus. (ddp)