Düsseldorf. Auf eine konkrete Prognose verzichtet Henkel für das laufende Jahr. Dennoch wolle der Konzern in allen drei Geschäftsbereichen Marktanteile hinzugewinnen. Nachfolgerin des Aufsichtsratsvorsitzenden wird die 40-jährige Simone Bagel-Trah.
Der Konsumgüterproduzent Henkel hat seine Umsatzziele bekräftigt. Bis 2012 soll der Umsatz im Schnitt jährlich um drei bis fünf Prozent wachsen, wie Vorstandschef Kasper Rorsted auf der Hauptversammlung am Montag in Düsseldorf sagte. Im laufenden Jahr wolle der Konzern in allen drei Geschäftsbereichen Marktanteile hinzugewinnen. Wegen der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung verzichte Henkel derzeit jedoch auf eine konkrete Prognose für 2009. Man sei jedoch «zuversichtlich, dass wir wieder stärker wachsen werden als die Märkte, in denen wir tätig sind».
Zulegen will Henkel (Persil, Spee, Weißer Riese, Pattex, bac) vor allem in den aufstrebenden Wirtschaftsnationen. In den nächsten Jahren sollen rund 45 Prozent der Konzernumsätze von dort kommen. Gegenwärtig liege der Anteil bei 37 Prozent, sagte Rorsted.
Einsparungen von 225 Millionen Euro
Zugleich bekräftigte Rorsted, dass durch Effizienzsteigerungen und die Integration des übernommenen Geschäfts des britischen Klebstoffherstellers National Starch bis 2011 jährlich rund 400 Millionen Euro eingespart werden sollen. Für 2009 rechnet der Konzern bereits mit Einsparungen von 225 Millionen Euro.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und Gesellschafterausschusses Albrecht Woeste kündigte an, im September beide Ämter niederzulegen. Nachfolgerin des 73-Jährigen soll Simone Bagel-Trah werden. Die 40-Jährige ist Ururenkelin des Firmengründers Fritz Henkel.
Rorsted betonte, Woeste trage seit vielen Jahren «mit Engagement und Leidenschaft» dazu bei, bei Henkel das Prinzip Unternehmen und Familie zu einem Erfolgsfaktor zu machen. Die studierte Mikrobiologin Bagel-Trah sagte, sie freue sich auf die Herausforderungen, die sie als Vorsitzende der beiden Gremien erwarteten. (ap/ddp)