Wolfsburg. Volkswagen hat im Oktober seinen Absatz deutlich gesteigert. Wie der Autohersteller am Freitag mitteilte, wurden im zurückliegenden Monat 557.300 Fahrzeuge verkauft. 2010 erwartet Konzernvertriebschef Detlef Wittig jedoch ein "besonders schwieriges, herausforderndes Automobiljahr".
Volkswagen hat im Oktober den konzernweiten Absatz deutlich gesteigert. Wie der Autohersteller am Freitag in Wolfsburg mitteilte, wurden im zurückliegenden Monat insgesamt 557 300 Fahrzeuge verkauft. Das sei ein Plus von 11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres lieferte Europas größter Automobilhersteller den Angaben zufolge 5,32 Millionen Fahrzeuge aus, was einem Zuwachs von etwa 0,6 Prozent entspricht. Der weltweite Markt schrumpfte im gleichen Zeitraum um rund zehn Prozent. Der Dax-Konzern habe stark von den in vielen Ländern eingeführten Abwrackprämien profitiert.
Entwicklung besser als erwartet
«Die Entwicklung ist insgesamt besser als erwartet aufgrund unserer Marktführerschaft in Deutschland, den Wachstumsmärkten China und Brasilien sowie unserer jungen und umweltfreundlichen Modellpalette», sagte Konzernvertriebschef Detlef Wittig am Freitag. «Der hohe Auftragsbestand lässt uns mit einer gewissen Zuversicht in die kommenden Monate blicken", fügte er hinzu. Allerdings hätten sich die globalen Pkw-Märkte noch nicht nachhaltig erholt. Deswegen erwartet Wittig für 2010 ein «besonders schwieriges, herausforderndes Automobiljahr».
Die Kernmarke Volkswagen steigerte die Auslieferungen im Oktober um 17 Prozent auf 349 800 Pkw. Dazu trugen auch die Zuwächse im China von 56,8 Prozent auf 100 300 Fahrzeuge bei. In Deutschland stieg der Absatz um 33,6 Prozent, in Brasilien um 21,6 Prozent.
Die Premiummarke Audi verzeichnete insgesamt einen Zuwachs von 0,4 Prozent, während SEAT den Absatz um 1,9 Prozent steigern konnte. Die tschechische Marke Skoda lieferte im Oktober 33,0 Prozent mehr Fahrzeuge aus.
Der VW-Konzern selbst verzeichnete das prozentual kräftigste Wachstum in China mit 64,3 Prozent, gefolgt von Deutschland und Brasilien mit 26,0 beziehungsweise 9,5 Prozent. (ddp)