München. Laut einem Medienbericht soll Opel nun endgültig bei General Motors bleiben. Der GM-Verwaltungsrat will sich demnach am kommenden Dienstag für einen Verbleib des Autobauers beim Mutterkonzern stark machen. Man wolle verhindern, dass das Technik-Wissen nach Russland abfließe.
Der US-Autokonzern General Motors will Opel einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» zufolge nicht mehr verkaufen. Das meldete das Blatt am Freitagabend vorab unter Berufung auf Informationen aus dem GM-Verwaltungsrat. Das «Wall Street Journal» hatte bereits vor zwei Tagen gemeldet, GM wolle Opel nun doch nicht verkaufen, sondern mehr als eine Milliarde Dollar in das Unternehmen investieren.
Die «SZ» schreibt in ihrer Samstagausgabe, der Verwaltungsrat von General Motors werde sich auf seiner Sitzung am kommenden Dienstag dafür aussprechen, sein deutsches Tochterunternehmen lieber zu behalten. GM wolle dadurch unter anderem verhindern, dass die Technologie des Unternehmens nach Russland abfließe und dort in den nächsten Jahren ein neuer Wettbewerber entstehen könnte. Die Bundesregierung favorisiert einen Verkauf Opels an das Magna-Konsortium, zu dem auch die russische Sberbank gehört. (ap)