Düsseldorf. Die Karstadt-Mitarbeiter können offenbar ein bisschen aufatmen. Insolvenzverwalter Görg zerstreut in einem Medienbericht die schlimmsten Befürchtungen. Die Sanierung komme besser voran als erwartet. Auf der heutigen Gläubigerversammlung will er schwarze Zahlen präsentieren.

Die Sanierung der insolventen Kaufhauskette Karstadt kommt nach Angaben des Insolvenzverwalters besser voran als erwartet. Bei der Gläubigerversammlung am Dienstag könne Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg im operativen Geschäft schwarze Zahlen präsentieren, sagte sein Sprecher dem «Handelsblatt» vom Montag. Vor allem der Oktober sei «sehr gut gelaufen». Karstadt habe mit seinen Lieferanten bereits Verträge für das Sommergeschäft 2010 abgeschlossen, zitierte die Zeitung aus der Branche.

Görg hatte sich am Samstag mit den Arbeitnehmervertretern auf Zugeständnisse geeinigt. Die Beschäftigten wollen in drei Jahren auf Urlaubsgeld, einen großen Teil des Weihnachtsgeld sowie tarifliche Vorsorgeleistungen im Gesamtwert von 150 Millionen Euro verzichten. Am Dienstag will Görg der Gläubigerversammlung einen Zwischenbericht zum Sanierungsplan für Karstadt vorlegen. (afp)