Düsseldorf. . Im Kampf gegen Lohnkürzungen haben am Mittwoch mehrere Tausend Beschäftigte der Supermarktkette Real in Düsseldorf demonstriert.

Mehrere Tausend Mitarbeiter der Supermarktkette Real haben am Mittwoch bundesweit gegen Lohnkürzungen demonstriert. Die zentrale Kundgebung fand in Düsseldorf vor der Zentrale des Real-Mutterkonzerns Metro statt. Die Unternehmensleitung ist aus der Tarifbindung ausgestiegen und will einen Haustarif mit geringerer Bezahlung verhandeln. Eine Gesprächsrunde dazu am Dienstagabend in Mönchengladbach blieb ohne Ergebnis.

Bei Real lägen die Lohnkosten um bis zu 30 Prozent höher als bei vergleichbaren Wettbewerbern. Das sei langfristig nicht tragbar, sagte Metro-Chef Olaf Koch laut Mitteilung. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Rückkehr in die Tarifbindung. Es dürfe keinen Verdrängungswettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten geben, hieß es auf einem Flugblatt.

Real beschäftigt rund 38.000 Menschen. Allein an der Düsseldorfer Kundgebung nahmen Beschäftigte aus 70 Real-Supermärkten in Nordrhein-Westfalen teil. Weitere Aktionen gab es nach Angaben eines Verdi-Sprechers unter anderem in Baden-Württemberg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. "Das ist der größte Streik in der Geschichte von Real", sagte der Verdi-Sprecher. (dpa)