Essen/Rottweil. . Der Essener Stahlkonzern ThyssenKrupp baut in Baden-Württemberg einen Testturm für neue Aufzugtechnik. 40 Millionen Euro werden investiert.

Für den Essener Konzern ThyssenKrupp ist es "ein echtes Mammutprojekt": In Baden-Württemberg soll die höchste Besucherplattform Deutschlands entstehen, jetzt wurde Richtfest gefeiert. Der in Rottweil entstehende Testturm des Aufzugbauers ThyssenKrupp hat in gerade einmal 245 Tagen die erste Zielmarke von 232 Metern erreicht. Auch der Kostenrahmen von 40 Millionen Euro sei eingehalten worden, teilte ThyssenKrupp am Mittwoch mit.

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Der Turm soll später nicht nur weite Ausblicke ermöglichen, sondern auch der Entwicklung neuer Aufzug-Technologien dienen. In den nächsten beiden Wochen sollen noch ein gläsernes Stockwerk oben drauf kommen und der Bau der Aufzugsschächte abgeschlossen werden. Im März beginnen den Plänen nach die Arbeiten an der Außenmembran, danach misst der Turm 246 Meter.

Stadt hofft auf neuen Touristenmagneten dank ThyssenKrupp

Zum Vergleich: Deutschlands höchstes Bauwerk - der Berliner Fernsehturm - misst inklusive Antennenmast 368 Meter. Besucher haben hier auf 203 und 207 Metern Höhe die Möglichkeit zum Ausblick.

In der ältesten Stadt Baden-Württembergs ist der Bau des Riesenturms nicht unumstritten. Während unter anderem der Gemeinderat und der Oberbürgermeister in dem Bau einen Touristenmagneten sehen und auf positive Effekte für die Wirtschaft hoffen, sind Bürger mit Unterschriftensammlungen und Anträgen dagegen vorgegangen. (dpa/WE)