Essen/Mönchengladbach. Karstadt in Mönchengladbach, das 2016 seine Tore schließen sollte, bleibe nun doch erhalten. Damit sind ein Großteil der 100 Arbeitsplätze gesichert.
Karstadt reduziert seine im Mai angekündigten Schließungspläne. Die Filiale in Mönchengladbach-Rheydt, die eigentlich Mitte 2016 ihre Tore schließen sollte, bleibe nun doch erhalten, teilte Firmenchef Stephan Fanderl am Freitag den Mitarbeitern mit. Damit sei auch ein Großteil der derzeit 100 Arbeitsplätze gesichert. Den anderen Schließungsfilialen machte der Karstadt-Chef allerdings wenig Hoffnungen.
Möglich wurde der Schritt durch das Engagement der Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG), die das Karstadt-Haus für einen mittleren Millionenbetrag vom bisherigen Eigentümer Highstreet übernimmt und umbaut, so dass ein Teil der bislang von Karstadt genutzten Fläche künftig an andere Händler vermietet werden kann.
Auch interessant
Ziel sei es, Karstadt als zentralen Kundenmagneten zu erhalten, sagte EWMG-Chef Ulrich Schückhaus. Karstadt hatte im Mai angekündigt, im Zuge der Sanierung 2016 die Filialen in Recklinghausen, Bottrop, Mönchengladbach-Rheydt, Dessau und Neumünster aufzugeben. Den anderen Standorten macht Fanderl allerdings wenig Hoffnung auf ähnlich gute Nachrichten. An den anderen Schließungsstandorten seien die Rahmenbedingungen erheblich schwieriger. Dort blieben die Schließungsbeschlüsse in Kraft. (dpa)