Düsseldorf. Bei Eon geht das Aufräumen weiter: Der Konzern war mit 19 Anlagen Marktführer bei der Energiegewinnung aus Abfall. Jetzt steigt er komplett aus.
Deutschlands größter Energiekonzern Eon trennt sich von den restlichen 49 Prozent seiner Abfallsparte "Energy from waste". Einen entsprechenden Bericht der "Börsenzeitung" bestätigte ein Eon-Sprecher am Dienstag. Die 51-Prozent-Mehrheit an dem Unternehmen mit rund 1200 Beschäftigten und gut 500 Millionen Euro Umsatz hatte Eon bereits Ende 2012 an den schwedischen Finanzinvestor EQT abgegeben. Der Investor stockt nun seinen Anteil auf 100 Prozent auf.
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Zum Preis gab es keine Angaben. Laut "Börsenzeitung" soll der Gesamtwert des Unternehmens bei rund 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro und damit deutlich über dem Preis beim Eon-Einstieg liegen.
Der Müllmarkt habe sich gedreht, schreibt die Zeitung: Wo früher Überkapazitäten herrschten, gebe es nun voll ausgelastete Anlagen und steigende Preise. "Energy from waste" produziert mit 19 Verbrennungsanlagen Strom, Wärme und Dampf und gilt als Marktführer in Deutschland bei der Energiegewinnung aus Abfall. (dpa)