Wiesbaden. Die Fahrgastzahlen steigen weiter - mittlerweile schon seit zehn Jahren in Folge. Im Fernverkehr sind Linienbusse schwer im Kommen, die Bahn verliert.
Busse und Bahnen sind so populär wie nie zuvor. Rund 11,1 Milliarden Mal waren im vergangenen Jahr in Deutschland Fahrgäste im öffentlichen Linienverkehr unterwegs. Das ist erneut ein Rekord.
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Im Vergleich zu 2013 verzeichnete das Statistische Bundesamt nach Angaben vom Dienstag ein Plus von 0,6 Prozent. Die allermeisten Fahrten wurden im Nahverkehr unternommen: Dort zählte das Bundesamt knapp 11 Milliarden Fahrgäste, etwa eine Milliarde mehr als 2004.
Seit zehn Jahren steige die Zahl der Fahrgäste, teilte das Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mit. Im Schnitt seien täglich mehr als 30 Millionen Menschen im Linienverkehr unterwegs.
Die Statistiker zählen "Beförderungsfälle" - wenn Personen mehrmals fahren, werden sie auch mehrmals als "Fahrgast" gezählt. Zudem werden immer mehr Tickets für Fernbusse gekauft.
Am stärksten stieg die Zahl der Fahrgäste im Nahverkehr
Am stärksten stieg die Zahl der Fahrgäste im Nahverkehr auf der Schiene - im Regional- und S-Bahnverkehr um 28,9 Prozent in zehn Jahren. Der Bus-Nahverkehr legte seit 2004 nur um 0,5 Prozent zu.
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In den Fernzügen dagegen sank die Zahl der Reisenden im vergangenen Jahr gegenüber 2013 um 1,8 Prozent auf 129 Millionen. Als Gründe dafür nennen die Statistiker die Konkurrenz der Fernbusse, deren Fahrgastzahlen sich nach Schätzungen auf 17 bis 19 Millionen verdoppelt haben, sowie streik- und wetterbedingte Zugausfälle.
Linien-Fernbusse sind in Deutschland erst seit der Liberalisierung des Fernbusmarkts 2013 unterwegs. Davor hatte es Einschränkungen zum Schutz der Bahn gegeben. In der Statistik sind nach Angaben des Bundesamts noch nicht alle neuen Unternehmen erfasst. Deshalb sei die Zahl der Fernbusreisenden geschätzt. (dpa)