Thilo Sarrazin hat seine Entmachtung selbst zu verantworten. Wäre es ihm wirklich um die Sache – eine bessere Integration von Migranten – gegangen, hätte er nicht von „Kopftuchmädchen”, die von Muslimen „produziert” werden, schwafeln dürfen.
Wer so dumm-dreist daher redet, erreicht zweierlei: eine Verhärtung der Fronten und Beifall von rechts außen. Das Argument, mit provokanten Worten eine Debatte anstoßen zu wollen, zielt ins Leere. Die Debatte über größere Integrations-Anstrengungen von Zuwanderern läuft längst. Sarrazin ist nicht irgendwer. Er hat dem Ansehen der Institution Bundesbank und damit dem Land geschadet. Seine Degradierung ist konsequent.