Es gibt Elterngeld, immer mehr Krippenplätze, Ganztagsgrundschulen und Hausaufgabenbetreuung. Es gibt Kindergeld und Freibeträge. Der Staat steckt durchaus Geld in die Familienförderung. Nur – die Kinder werden trotzdem immer weniger.

Es gibt Elterngeld, immer mehr Krippenplätze, Ganztagsgrundschulen und Hausaufgabenbetreuung. Es gibt Kindergeld und Freibeträge. Der Staat steckt durchaus Geld in die Familienförderung. Nur – die Kinder werden trotzdem immer weniger.

Die Menschen haben, nach Umfragen, Angst: vor dem Ruin, vor dem Bildungssystem, vor dem gesellschaftlichen Abseits. Sie wollen erst einmal Sicherheit, bevor sie sich für Kinder entscheiden. In den Ländern, denen wir mit unserer Familienpolitik hinterherhecheln, ist es hingegen völlig selbstverständlich, Kinder zu bekommen.

Die Wirkung verpufft

Dieses Gefühl kann man nicht verordnen. Die Wirkung der vielen Aktionen und Programme hierzulande verpufft, wenn man den Blick allein auf die Zahl der Geburten lenkt. Diese Warnung gilt auch für die neueste Idee der NRW-CDU, Eltern im öffentlichen Dienst zu bevorzugen.

Eine gute Familienförderung kann kurzfristig dafür sorgen, dass es Kindern und ihren Eltern gut geht. Wer sich Einfluss auf das Lebensgefühl der Gesellschaft und somit auf die Zahl der Geburten erhofft, braucht einen jahrzehntelangen Atem.