Essen. Eigentlich hätte man von einem Format wie “The Voice of Germany“, wo es in erster Linie um die Stimme geht, etwas mehr Nachhaltigkeit erwarten können. Die große Karriere blieb dem Sieger der 2. Staffel, Nick Howard, bisher verwehrt. Trotzdem ist er zufrieden mit der Zeit nach “The Voice“.

Die Aussichten für Nick Howard waren großartig: Der 31-Jährige hatte im Dezember 2012 nicht nur die Castingshow "The Voice of Germany" gewonnen. Mit seinem smarten Hugh-Grant-Charme und der Fähigkeit, wunderschöne Balladen zu komponieren, schien ihm eine steile Karriere gewiss. Doch die Medien- und Charts-Präsenz währte nur kurz.

Seine Gewinner-Single "Unbreakable" schaffte es zwar bis auf Platz 5 der Deutschen Single-Charts und das Album "My Voice Story" immerhin auf Platz 34. Und aus dem Album wurde nur noch das Duett "Skinny Love" mit "The Voice"-Teilnehmer Michael Heinemann als weitere Single veröffentlicht (Platz 91 in den Charts). Das war's dann aber auch schon.

Sternschnuppe am Himmel der Musik-Branche

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Nick Howard tourte im April durch mehrere deutsche Städte, trat auf Festivals auf und durfte vor dem Finale des Tennis-Turniers "Garry Weber Open" seinen Song "Unbreakable" performen. Bei einem Casting-Format, das in erster Linie auf gesangliche Leistung setzt, hätte man eigentlich etwas mehr Nachhaltigkeit erwarten können. Doch scheinbar ist auch "The Voice of Germany" nicht vor dem Castingshow-Effekt gefeit, wo die Sieger wie eine Sternschnuppe am Himmel der Musik-Branche erscheinen und genauso schnell wieder verschwinden.

Der Siegerin der 1. Staffel Ivy Quainoo erging es noch etwas besser als Nick Howard. Sie hat mittlerweile zwei Studio-Alben und vier Singles veröffentlicht, wobei das Lied "Do You Like What You See" bis auf Platz 2 der Deutschen Charts kletterte.

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Einen weiteren Anlauf will Nick Howard Ende November nehmen. Dann erscheint seine neue Single, die mit Sicherheit wieder im Rahmen der 3. Staffel von "The Voice of Germany" gefeatured wird. Bei den neuen Blind Auditions durfte Howard bereits hinter die Kulissen blicken: "Die Zuschauer werden sicherlich Xavier Naidoo und Rea Garvey vermissen, aber Samu Haber und Max Herre werden sie mögen", verspricht er im Gespräch mit Moderation Doris Golpashin.

Nick Howard spricht positiv über "The Voice of Germany"

Samu Haber kennt Nick Howard bereits aus seine Zeit vor "The Voice of Germany". 2011 war Howard mit "Sunrise Avenue" als Support auf Tour. Über die Zeit nach der Castingshow spricht Howard bei ProSieben sehr positiv: Er habe eine Menge Arbeit und würde nun wie in Berlin nicht mehr vor 70 sondern vor 1000 Zuschauern auftreten.

The Voice of GermanyDen neuen Kandidaten von "The Voice of Germany" rät Nick Howard vor allem Spaß auf der Bühne zu haben: "Auch wenn das jetzt sehr nach Klischee klingt", gibt er zu. Sein nervenaufreibendster Moment sei sein Gang zum Mikro bei seiner Blind Audition gewesen: "Ich war so nervös wie noch nie in meinen Leben." Aber als Nena dann als erste gebuzzert hatte, konnte er "ganz Nick sein".

Nick Howard ist "The Voice"

Nick Howard aus dem Team Rea hat
Nick Howard aus dem Team Rea hat "The Voice of Germany" gewonnen. Die besten Bilder vom Finale: © dpa
Das Finale von
Das Finale von "The Voice of Germany 2012". © dpa
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Das Finale von "The Voice of Germany 2012". © dpa
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Das Finale von "The Voice of Germany 2012". © dpa
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Das Finale von "The Voice of Germany 2012". © dpa
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Das Finale von "The Voice of Germany 2012". © dpa
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Das Finale von "The Voice of Germany 2012". © dpa
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