Essen. Mit Max Herre holten die Macher von “The Voice of Germany“ einen angesehenen Produzenten und Musiker als Nachfolger von Xavier Naidoo in die Jury. Der HipHoper hat eine Vorliebe für Stimmen mit einer gewissen “rauen Wärme“. Als Coach will Herre den Erdegang der Talente ernst nehmen.
Max Herre ist seit vielen Jahren ein feste Institution in der deutschen Musik-Szene. Der Song "Anna" als Frontmann der Gruppe Freundeskreis bedeutete 1996 den Durchbruch. Seitdem schwebt Herre auf einer Welle des Erfolgs - ob als Produzent oder wie im Herbst 2012 als Solo-Künstler mit seinem Nummer-1-Album "Hallo Welt".
Mit dem Einstieg in die Jury von "The Voice of Germany" wagt er sich ins Casting-Genre. Als Nachfolger von Xavier Naidoo will er die Leidenschaft zur Musik mit den Talenten teilen. Die bereits abgedrehten Blind Auditions, die ab dem 17. Oktober auf ProSieben und Sat.1 ausgestrahlt werden, empfand er als spannend: "Man ist ja de facto außer seinem Gehör aller Sinne beraubt". Er habe automatisch versucht, sich ein Bild von dem Menschen zu machen, der gerade singt und ist dann jedes Mal wieder "völlig überrascht gewesen", wer nach dem Drehen der "The Voice"-Stühle vor der Jury gestanden hat.
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Zudem sei der Kontakt zu den Kandidaten wesentlich intensiver als er im Vorfeld angenommen hatte: "Man lernt sehr schnell, dass es viel mehr ist, dass Leute hier ihren Traum leben und probieren, diesen zu verwirklichen und das sehr ernst nehmen", sagte Herre im Interview mit "Radio Energy". Als Coach bei "The Voice of Germany" müsse er mitziehen und den Werdegang der Talente ernst nehmen.
Max Herre steht auf "raue Wärme" in Stimmen
Bei der Auswahl der Kandidaten für sein Team verlässt sich Max Herre auf sein Gefühl: "Eine Stimme muss mich berühren. Das ist für mich das Wichtigste in der Musik", sagt er in einem Interview auf der Homepage von "The Voice of Germany". Herre habe dabei eine Vorliebe für Sängerinnen und Sänger, die eine "gewisse raue Wärme in ihrer Stimme haben."
The Voice of GermanyMit den Jury-Kollegen in der 3. Staffel von "The Voice of Germany" verstehe er sich sehr gut. Nena und The BossHoss haben viel geholfen am Anfang: "Konkurrenzdenken hat da eher was Spielerisches. Aber natürlich kann man sich mal einen mitgeben", erzählt Herre bei "Radio Energy". Das dürfte vor allem dann passieren, wenn die Coaches nach dem Buzzern um die Gunst der Talente buhlen müssen. Bei allen Nettigkeiten - ein bisschen Show muss sein.
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