Essen. Im Videocast: Die Schauspielerin berichtet, sie werde wegen Spots zur Impf-Kampagne „schwerst beleidigt“ - und warum sie dennoch weitermacht.
Die Schauspielerin Uschi Glas sieht sich wegen ihrer Teilnahme an der Impf-Werbekampagne der Bundesregierung einer Welle von Hass-Mails ausgesetzt. Sie werde „schwerst beleidigt“, berichtet Glas in unserem Videocast "19 - die DUB-Chefvisite": „Unvorstellbar, was das für eine Masse ist.“ Allein auf YouTube finden sich unter dem Spot mit Glas über 2000 Kommentare. Die Schauspielerin weiter: „Man muss einen guten Magen haben.“ Sie werde sich jetzt beraten lassen, wie sie auf Drohzuschriften reagieren soll.
Schauspielerin lässt sich nicht entmutigen
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Die Anfeindungen stimmten sie traurig, „aber umso mehr muss man kämpfen“. Dass Krankheiten wie Kinderlähmung oder die Pocken durch Impfungen verschwunden seien, „realisieren viele Menschen heute nicht mehr“. Glas tritt in einem Werbespot der Kampagne #ÄrmelHoch auf, mit der das Bundesgesundheitsministerium für die Teilnahme an der Corona-Impfung wirbt.
Lockdown wirkt auf Kinder verheerend
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Die Schauspielerin setzt sich mit ihrem Verein „Brotzeit“ für Kinder ein, der sie in Schulen mit einem kostenlosen Frühstück versorgt. Glas stellt fest: „Gerade die Kleinen haben nach dem Lockdown nahezu alles vergessen, was sie gelernt haben.“ Viele Kinder mit Migrationshintergrund sprächen „kein Wort Deutsch mehr“.
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Für umso wichtiger hält sie das Erlebnis des gemeinsamen Essens vor dem Unterricht. Manche hätten „noch nie mit Messer und Gabel gegessen“ und wüssten nicht, „was es bedeutet, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen“. Glas betonte, dass ihr Verein Schulen in sozialen Brennpunkten identifiziere, an denen das Frühstücksangebot dann allen Kindern offenstehe. „Das verhindert Stigmatisierung“, so Glas.
Bei „19 – die Chefvisite“ werden von Montag bis Freitag die aktuell wichtigsten Entwicklungen der Corona-Krise in ihren medizinischen und wirtschaftlichen Aspekten diskutiert und eingeordnet – in nur 19 Minuten. Talk-Gäste am Dienstag, den 13. April: DJ John Jürgens und Frank Dopheide, der frühere Chef der Verlagsgruppe Handelsblatt.
Eine Sammlung der bisherigen Sendungen gibt's auf der Themenseite zur "Chefvisite"