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Das Platzen der US-amerikanischen Immobilienblase hat im Jahr 2008 eine weltweite Bankenkrise ausgelöst, die durch die Insolvenz der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers ihren Höhepunkt erreichte und die gesamte Weltwirtschaft erfasste. In der Folge schrieben zahlreiche internationale Banken Milliarden-Verluste - darunter in Deutschland etwa die Commerzbank, die Hypo Real Estate oder die Industriekreditbank IKB - und Staaten mussten Steuergeld zur Bankenrettung aber auch für Konjunkturmaßnahmen bereitstellen. Hatte sich die Weltwirtschaft bereits 2010 von der Krise allgemein gut erholt, war die Konjunktur 2011 wieder in Gefahr – und es sind weitere Mittel zur Bankenrettung nötig. Grund ist die drohende Staatspleite Griechenlands, in deren Folge der Euro in die Krise und zahlreiche Banken, die Griechenland Kredite gewähren, in Not geraten sind. Ratingagenturen haben im September 2011 etwa die französischen Banken Credit Agricole und Societé Genérale um eine Stufe herabgestuft. Dabei hat die Rettung angeschlagener Banken höchste Priorität: Ein Zusammenbruch von Banken würde in einer Art Kettenreaktion das gesamte Finanzsystem lahmlegen – ein Crash unvorstellbaren Ausmaßes würde drohen. Im Oktober 2011 greift die belgische Regierung ins Geschehen ein und verstaatlicht die in Not geratene Dexia-Bank.