Rüsselsheim. Opel buhlt um Marktanteile in Europa. Der Autohersteller aus Rüsselsheim will mit einem neuen Modell punkten, das weniger als 10.000 Euro kosten soll. Ein “Billigmodell à la Dacia“ solle es aber nicht werden. Bis 2022 will Opel den Konkurrenten Ford in Europa überholen.
Im Kampf um Marktanteile in Europa will der Autobauer Opel künftig auch mit besonders günstigen Kleinwagen punkten. Zwar plant der Hersteller "kein Billigmodell à la Dacia", wie die Nachrichtenagentur dpa am Montag aus Führungskreisen erfuhr: "Sondern ein neues Einstiegsmodell unterhalb von 10.000 Euro - mit dem auch ehemalige Chevrolet-Kunden an die Marke gebunden werden sollen." Ein Opel-Sprecher wollte Produktpläne nicht kommentieren.
Zuvor hatte Opel-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann die Renault-Billigmarke Dacia in der "Financial Times" gelobt. Zwar sei General Motors definitiv nicht Dacia: "Aber dieses ganze Billig- und Einstiegssegment ist sehr interessant. Wir schauen uns das sehr genau an."
Schon Anfang Juni hatte Neumann vor Journalisten gesagt, er könne sich ein Auto unterhalb des Modells Adam sehr gut vorstellen: "Insbesondere nach dem Ausstieg von Chevrolet, die sehr kleine und preisgünstige Autos haben."
Mit neuen Modellen und Motoren peilt Opel spätestens 2016 die Gewinnschwelle an. Spätestens 2022 solle Ford als Nummer 2 in Europa überholt werden. (dpa)