Bochum. Am Samstag sollen die Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag für die Beschäftigten des Bochumer Opel-Werks fortgesetzt werden. Wie die IG Metall mitteilte, soll es rund ein Jahr vor der Schließung des Werkes unter anderem um Abfindungs-, Austritts- und Wechselprogramme gehen.

Gut ein Jahr vor der geplanten Schließung des Bochumer Opel-Werks sollen am kommenden Samstag (16. November) die Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag für die mehr als 3000 Beschäftigten fortgesetzt werden. Themen seien unter anderem die Absicherung der Fahrzeugproduktion im Drei-Schicht-Betrieb bis Ende kommenden Jahres sowie Abfindungs-, Austritts- und Wechselprogramme, teilte die IG Metall am Donnerstag mit. Das Werk soll Ende 2014 geschlossen werden.

Ein weiteres Ziel sei die Fortführung des von Opel gemeinsam mit einem Partner betriebenen Warenverteilzentrums mit derzeit rund 430 Beschäftigten über das Jahr 2016 hinaus. "Wir erwarten belastbare Zusagen für die Bochumer Belegschaft", sagte der NRW-Bezirksleiter der IG Metall, Knut Giesler. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, so der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel.

Im vergangenen Monat war bereits die Getriebefertigung an dem Standort endgültig eingestellt worden. Den rund 300 betroffenen Mitarbeitern war neben einer Abfindung auch der Wechsel in eine Transfergesellschaft oder in ein anderes Werk angeboten worden. (dpa)