Berlin. Union und SPD haben ihre Auftakt-Verhandlungsrunde für die Bildung einer großen Koalition nach nur 90 Minuten beendet. Die 75 Vertreter der drei Parteien legten die Termine für die nächsten Treffen fest und einigten sich auf die Besetzung von zwölf Arbeitsgruppen und vier Untergruppen.
Zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen haben sich Union und SPD auf den weiteren Fahrplan verständigt. Dies teilten die Generalsekretäre von CDU, CSU und SPD nach der ersten Verhandlungsrunde von etwa 90 Minuten am Mittwoch mit.
Zunächst sind jetzt zwölf Arbeitsgruppen mit vier weiteren Untergruppen am Zug. Am 30. Oktober soll es dann in großer Runde um das Thema Europa gehen. Im November soll es acht Sitzungen in großer Runde geben.
Dafür wurden nach Informationen aus Verhandlungskreisen der 5., 7., 11., 13., 19., 21., 26. und 27. November freigehalten.
Koalition soll bis Weihnachten stehen
Ziel von Union und SPD ist, dass die neue große Koalition unter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bis Weihnachten steht. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sagte: "Der Start war heute. Es ist viel zu tun. Wir packen das jetzt gemeinsam an." Es werde "zügig, aber ohne Hast" mit der Arbeit begonnen.
CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sprach von einem "Fundament für eine stabile Regierung". Man wolle das Fundament legen für eine stabile Regierung in den nächsten Jahren. "Wir haben uns als erstes alle mal umarmt. Das war sehr hilfreich", gab Dobrindt zu Protokoll. (dpa/rtr)