Ruhrgebiet. . Zusammen mit der Kindernothilfe hat die WAZ ihre Leser zum Spenden aufgerufen. Viele haben sich beteiligt, ein neuer Rekordbetrag wurde erreicht.
Zum neunten Mal sammeln Kindernothilfe und WAZ gemeinsam für Kinder in Not, die Resonanz ist überwältigend. 117 332 Euro haben die Leser bereits gegeben.
In diesem Jahr liegt die Spendenbereitschaft der WAZ-Leser noch einmal höher als in anderen Jahren. Und diese Hilfe macht, wie die Vorstandschefin der Kindernothilfe, Katrin Weidemann, sagt, „die Welt ein bisschen besser“.
Chefin dankt Lesern
Über eine Million Euro sind bei den Weihnachts-Spendenaktionen der WAZ seit 2006 zusammengekommen. Die Leser, denen Weidemann „für diese großartige Unterstützung“ dankt, ebneten damit „die Lebenswege vieler Not leidender Kinder“.
Verbrennungsopfer in Indien hat die Kindernothilfe, die ihren Sitz in Duisburg hat, versorgt, Selbsthilfegruppen in Ruanda unterstützt, Aidswaisen in Malawi ein neues Zuhause gegeben, missbrauchten Kindern in Guatemala eine Anlaufstelle und den Opfern des Taifuns auf den Philippinen neue Schulen. Sie baute Schutzzentren, in denen Kinder Trost bekommen, eine Mahlzeit und Unterricht.
Sachspenden haben sich verdreifacht
So wird es auch im Libanon sein in diesem Winter: In das Nachbarland Syriens haben sich mehr als 1,5 Millionen Flüchtlinge aus dem dortigen Bürgerkrieg gerettet, zur Hälfte Kinder. Über ihre große seelische Not haben wir berichtet, über ihre Ängste vor Bomben, über ihre Sehnsucht nach einem Platz in einer der überfüllten Schulen. Die Kindernothilfe hat in den libanesischen Bergen eine alte Schule für die syrischen Kinder hergerichtet, mit den Spenden bezahlt sie dort Therapien, Schulgeld, warme Kleidung.
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Dass die WAZ-Leser gerne geben, hilfsbereit und solidarisch sind, haben sie im Herbst auch vor der eigenen Haustür bewiesen. Nachdem die Zeitung berichtete über das Friedensdorf in Oberhausen, das Hunderte kranker und verletzter Kinder aus Kriegs- und Armutsgebieten der Welt versorgt, gingen dort auffallend viele Zuwendungen von Erstspendern aus der Region ein. Die Menge der Sachspenden – gebrauchte Kleider und Weihnachtspakete – verdreifachte sich. „Die Unterstützung und die Reaktionen“, bedankt sich Leiter Thomas Jacobs, „waren großartig.“