Essen. . Keine Verschnaufpause für die Pendler: Die Bauarbeiten im Kreuz Breitscheid verzögern sich um einen Monat. Gleichzeitig wird die A40 ab dem 7. Juli gesperrt. Der ADAC sieht Optimierungsbedarf im Baustellen-Management von Straßen.NRW.

Dauerstau ohne Pause für die Pendler zwischen Düsseldorf und dem Ruhrgebiet. Wenige Wochen vor der Vollsperrung der A40 in Höhe Essen gibt Straßen.NRW bekannt, dass sich die Bauarbeiten im Kreuz Breitscheid um einen Monat verzögern werden. Und das, weiß Jacqueline Grünewald vom ADAC Nordrhein, birgt permanent Stau-Potential.

"Eine Baustelle ist immer ein Gefahrenpunkt und eine Behinderung", erklärt die ADAC-Sprecherin. Zudem sei das Kreuz Breitscheid mit rund 200.000 Fahrzeugen ein stark befahrener Knotenpunkt.

Auslöser für die Verzögerung in den Bauarbeiten im Kreuz ist laut Straßen.NRW der Fund von Resten offenbar einer alten Ziegelei im Boden. "So etwas soll nicht passieren, aber es passiert auf einer Großbaustelle", erklärt Sprecher Bernd Löchter. Die Bauschutt- und Betonreste müssen nun abtransportiert werden.

ADAC sieht "Optimierungsbedarf" im Baustellen-Management

Die beiden letzten noch gesperrten Verbindungen von Köln nach Krefeld (A3 - A524) und von Essen nach Krefeld (A52 - A524) sollten ursprünglich Ende Juni freigegeben werden. Jetzt soll es Ende Juli werden. Die Sorge, dass darunter der Umleitungsverkehr von der A40-Vollsperrung zusätzlich behindert wird, teilt Löchter nicht. "Da müssten auf einmal schon tausende Menschen Urlaub in Uerdingen machen wollen", verdeutlicht er die Situation. Glücklich sei man bei Straßen.NRW trotzdem nicht über die Verzögerung.

Auch beim ADAC sieht man "Optimierungsbedarf" im Baustellen-Management. "Man müsste prüfen, ob sich der Ablauf hätte verbessern lassen", erklärt Sprecherin Grünewald. Zumindest sei die Maßnahme "sehr knapp kalkuliert." (we)

Das Spezial zur A40-Vollsperrung