Das Marien-Hospital in Witten ist jetzt eines der Onkologischen Zentren der Ruhr-Universität Bochum. Die Deutsche Krebsgesellschaft hat das Krankenhaus zertifiziert – die einzige Klinik im Ennepe-Ruhr-Kreis. Im Krankenhaus arbeiten Spezialisten für Brust-, Darm- und gynäkologische Krebserkrankungen.
Für viele Krebspatienten ist das Marien-Hospital seit langem eine gute Adresse. Jetzt ist die Klinik, die zur St. Elisabeth Gruppe gehört, von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum der Ruhr-Universität Bochum zertifiziert worden – die einzige Klinik im Ennepe-Ruhr-Kreis. Das heißt, Krebspatienten werden hier nach den international anerkannten Leitlinien behandelt.
Die Deutsche Krebsgesellschaft (Berlin) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft in Deutschland. Sie zeichnet Kliniken aus, die sich einem Zertifizierungsverfahren unterzogen und hierbei nachgewiesen haben, dass sie die hohen Anforderungen an die Versorgung von Krebspatienten erfüllen.
Die Deutsche Krebsgesellschaft
Die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft in Deutschland mit Sitz in Berlin. Ihre Mitglieder sind im Bereich der Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen tätig.
Unter dem Stichwort Onkoscout findet man auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft (www.krebsgesellschaft.de) eine Liste aller von der Gesellschaft zertifizierten Onkologischen Zentren in Deutschland, darunter auch das Marien-Hospital (www.marien-hospital-witten.de).
Auf der Internetseite der Deutschen Krebsgesellschaft gibt es außerdem viele Informationen zu den wichtigsten Krebsarten, Broschüren zum Herunterladen, sowie neue Studien-Ergebnisse.
Das Marien-Hospital verfügt über drei zertifizierte Zentren – ein gynäkologisches Krebszentrum, ein Brust- und ein Darmkrebszentrum. Onkologische Zentren – wie jetzt auch die Wittener Klinik – betreuen mehrere Tumor-Erkrankungen unter einem Dach. Das Marien-Hospital behandelt neben den genannten Krebsarten zum Beispiel auch Lungen- und Bronchialkarzinome und Krebserkrankungen im Magen-/Darmbereich. „Unser Hauptanliegen ist es, Krebspatienten in allen Phasen ihrer Erkrankung umfassend und ganzheitlich zu betreuen“, betont Prof. Martin Bergbauer, Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.
Teilnahme am Früherkennungs-Programm wichtig
Jeder Fall eines Patienten werde im Rahmen von sogenannten Tumorkonferenzen mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen sowie anderen Spezialisten besprochen. Zum Versorgungs-Team zählten auch niedergelassene Mediziner. „Außerdem können wir auf die Kompetenzen anderer Kliniken, die zur St. Elisabeth-Gruppe gehören, zurückgreifen, wie etwa die des St. Anna Hospitals in Herne oder die des Marien-Hospitals in Herne.“ Letzteres mit seiner Urologischen Klinik und seinem Kompetenzzentrum Prostatakrebs.
Bergbauer bedauert, dass er und seine Kollegen im Marien-Hospital oft Patienten sehen, „die schon mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung zu uns kommen“. Eine Teilnahme an Früherkennungs-Programmen sei daher sehr wichtig. Der Chefarzt des Marien-Hospitals weist auch auf die Zunahme von Lungenkrebs-Erkrankungen hin. „Bei Männern ist Lungenkrebs – bundesweit – nach dem Prostatakrebs die zweithäufigste Tumorerkrankung.“ Ein wichtiger Risikofaktor sei hierfür das Rauchen. „Dies gilt übrigens auch für den Blasenkrebs.“