Witten. . Nur zwei Konzerte des Zeltfestivals Ruhr am Kemnader See sind bisher ausverkauft: das von den “Fantastischen Vier“ und von Silbermond. Trotzdem laufe der Vorverkauf super, so die Veranstalter: Bereits 50.000 Tickets seien weg. Nun beginnt auch der Aufbau der Zeltstadt am See.

Das Zeltfestival Ruhr am Kemnader See wirft seine Schatten voraus. Nun läuft der Aufbau der weißen Zelte am See. Noch gibt’s aber viel zu tun, bevor der Startschuss am 16. August fällt.

Gut zwei Wochen vorher gibt es tatsächlich noch Karten für die ganz Großen der Branche – Joe Cocker am 18. August, Cro am 19. August, „The Gaslight Anthem“ am 21. August, die „Silbermond“-Zusatzshow am 22. August, Helge Schneider am 28. August und „Deichkind“ am 1. September. Ausverkauft sind nur „Die fantastischen Vier“ am 21. und „Silbermond“ am 23. August.

Das sei aber kein Grund zur Panik, beruhigt Sprecherin Astrid Wellenberg. Denn die Zelte seien in diesem Jahr deutlich größer. So passten in das Sparkassenzelt (unbestuhlt) jetzt 5000 Besucher (2012 waren es noch 500 weniger). Fürs Zelt 2 könnten mittlerweile 1750 Tickets (unbestuhlt) verkauft werden, für Zelt 3 noch 1000. Außerdem seien einige Shows von kleineren in größere Zelte verlegt worden und das Kartenkontingent sei somit größer, so Veranstalter Heri Reipöler. „Wir sind super zufrieden mit dem Kartenvorverkauf.“ Über 50.000 seien bereits weg. Erfreulich sei auch, dass sich das Festival bei den Künstlern herumgesprochen habe. Stars wie Joe Cocker fühlten sich hier so wohl, dass sie immer wieder gerne an den See zurückkämen.

Karten für Deichkind werden knapp

Der Ticketverkauf habe jetzt auch spürbar angezogen. So gäbe es für Dieter Thomas Kuhn nur noch wenige Karten. Auch für die Shows von „Deichkind“, „La Brass Banda“ und Joe Cocker werde es knapp.

Verkaufen könnten die Veranstalter in den größeren Zelten noch deutlich mehr Karten. Darauf hätten sie aber verzichtet, damit die Konzertbesucher mehr Platz hätten, so Astrid Wellenberg. „Wir wollten die Situation etwas entzerren, gerade bei der Hitze.“ 60.000 Besucher schauten sich im vergangenen Jahr ein Konzert oder ein Kabarett an, weitere 70.000 flanierten ohne Showticket über das Gelände. Das sei natürlich auch in diesem Jahr möglich, so Astrid Wellenberg. Für drei Euro könne man aufs Gelände, Kinder unter zwölf Jahren hätten freien Eintritt.

Ob auch 2013 130.000 Besucher zum Zeltfestival kommen werden, sei noch nicht abzusehen. „Wir wären natürlich glücklich“, sagt Wellenberg. „Aber es wäre nicht dramatisch, wenn wir ein bisschen darunter liegen würden.“ Denn in diesem Jahr gebe es weniger Shows als im vergangenen.