Witten. . Wer die Toilette am ZOB aufsucht, erwartet eigentlich eine gereinigte Anlage. Doch Busfahrer Jürgen Schabacker (52) erlebte dort eine übel riechende Überraschung.

Der Busfahrer wollte eine Pause nutzen, um auf Toilette zu gehen. 50 Cent warf er in den Münzschlitz an der Tür des Pissoirs, betrat das Innere und ging sofort rückwärts wieder hinaus. „In dem Pissoir lag ein stinkender Haufen“, erzählt der 52-Jährige. Ein Arbeitskollege hatte ihm Tage zuvor von derselben Situation erzählt, als ebenfalls ein großes Geschäft in dem Pissoir lag. „Natürlich hatte ich eine Woche später gedacht, dass das Problem beseitigt worden war“, so der Busfahrer. Die Kollegen vermuten, dass es derselbe Haufen gewesen sei.

Als Jürgen Schabacker auf die Nachbartoilette, die gleichzeitig für Behinderte ausgelegt ist, ausweichen wollte, schluckte diese sein Geld, ließ sich aber nicht öffnen. „Von einem Passanten erfuhr ich, dass das Klo schon länger defekt sei. Ein Schild hing aber nirgends.“

Toilette schon seit längerem defekt

Zudem leuchtete die grüne Lampe außen an der Toilette und zeigte ein freies WC an. „Es kann nicht sein, dass die Toiletten nicht regelmäßig gereinigt werden und man dann nicht einmal eine Ausweichmöglichkeit hat. Was sollen denn unsere weiblichen Kollegen machen, wenn sie auf Toilette müssen“, beschwert sich der Busfahrer.

Die Firma Ströer ist für die Toilettenreinigung zuständig. Thomas Lukaszewski (25) erklärt, dass das WC zwei Mal täglich gereinigt werde: „Drei Tage war es nun wegen des verstopften Münzeinwurfs der Behindertentoilette gesperrt.“ Warum dort kein Hinweisschild hing und die grüne Lampe leuchtete, konnte man nicht beantworten. Zu dem übel riechenden Vorfall wurde keine Auskunft gegeben.

Nun ist die Toilette gereinigt und der Münzeinwurf wieder frei. Jürgen Schabacker bezweifelt aber, dass dieser Zustand lange anhält.