Witten. .

Das schöne Wetter hat die Brandgefahr in den Wäldern und Grünanlagen deutlich erhöht. In Witten gilt jetzt die Stufe vier, das ist die zweithöchste Waldbrandgefährdungsstufe.

Der Boden ist vielerorts staubtrocken. Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe könne Gras, Nadelstreu und am Boden liegende Zweige entzünden und einen folgenschweren Brand auslösen, warnt die Feuerwehr. Sie bietet gemeinsam mit dem Grünflächenamt eindringlich darum, das Grillen und Rauchen im Wald, in Waldnähe und in den Grünanlagen zu unterlassen und offene Feuerstellen zu vermeiden. Verstöße können nach Angaben der Stadt mit erheblichen Bußgeldern geahndet werden. Außerdem könne ein Brandverursacher für den wirtschaftlichen Schaden in Anspruch genommen und darüber hinaus wegen Brandstiftung strafrechtlich verfolgt werden.

Brandgefahr gehe auch von heiß gelaufenen Fahrzeugkatalysatoren aus. Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nicht auf trockenen Wiesen und Waldwegen abgestellt werden. In der Vergangenheit seien dadurch schon viele Wald- und Wiesenflächen und natürlich auch die Kraftfahrzeuge vernichtet worden.

Müll in der Natur kann zur Gefahr werden

Aus der Sicht des Brandschutzes hat in der Natur „vergessener“ Müll ebenfalls ein großes Gefährdungspotenzial. Glasflaschen, Glasscherben, Folien, Feuerzeuge oder Dosen mit chemischen Abfällen können, so die Experten, schnell Ursache für einen Wald- oder Flächenbrand werden.

Außerdem bittet die Feuerwehr alle Autofahrer, ihre Fahrzeuge nie in Wegeeinfahrten oder vor Schranken abzustellen, wo sie den Einsatz von Feuerwehrfahrzeugen behindern können. Je eher ein Wald- oder Flächenbrand bemerkt und gemeldet werde, umso schneller und effektiver sei eine Brandbekämpfung möglich. Die Feuerwehr sollte in einem solchen Fall sofort unter der Notrufnummer 112 alarmiert werden.