Witten. Im kommenden Europa-Wahlkampf wird die CDU in Witten anders als gewohnt auftreten. Das steckt hinter dem Wechsel zum neuen Design.

Noch knapp zwei Monate, dann steht in Witten die Europawahl an. Die Parteien bereiten sich bereits auf den Wahlkampf vor. Die CDU wird dabei anders auftreten, als man es bislang gewohnt ist. Der Grund liegt in einem bundesweiten Designwechsel.

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Im September vergangenen Jahres haben sich die Christdemokraten einen neuen Anstrich verpasst. Der Parteiname erscheint seitdem in schwarzer statt roter Schrift, die Grundfarbe ist ein helles Türkisblau. Und auch in Witten soll das bald zu sehen sein. „Bundesweit ist das schon umgesetzt, wir werden nun nachziehen“, sagt Ratsmitglied Tobias Grunwald. Unter anderem sollen zum Beispiel Werbeflyer und -plakate sukzessive umgestaltet werden.

Europawahl Witten: Wahlkampf steht vor der Tür

„Die Umstellung betrifft auch die Ortsverbände“, so Grunwald. Es sei ein gutes Zeichen, dass man nun klar und einheitlich auftritt. Die einzelnen Verbände hätten aber immer noch die Freiheit, selbst zu entscheiden, welche Sprüche und Wahlslogans sie im Wahlkampf nutzen. „Da machen wir uns noch unsere Gedanken.“ Wichtig sei allerdings, klarzumachen, dass es in der Stadt dann eine neue Farbe, aber keine neue Partei gibt. Und noch ein Faktor müsse klar kommuniziert werden. „Die Farbe hat nichts damit zu tun, dass wir uns bestimmten Parteien annähern“, so Grunwald. Bereits bei der bundesweiten Vorstellung hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann bekräftigt, dass die neue Farbe nicht an die AfD und ihren blauen Ton angelehnt sei.

Tobias Grunwald ist Ratsmitglied der CDU in Witten.
Tobias Grunwald ist Ratsmitglied der CDU in Witten.

Wie genau das neue Design der CDU sich im Wahlkampf dann widerspiegelt, steht noch nicht fest. „Das legen wir jetzt intern fest“, so Grunwald. Viel Zeit bleibt jedoch nicht mehr. Knapp sechs Wochen vor der Europawahl soll der Fang nach Wählerstimmen losgehen. Davon kann die CDU in jedem Fall einige gebrauchen. Bei den letzten Wahlen 2019 brachen die Christdemokraten auf 19,8 Prozentpunkte ein. Vielleicht hilft die neue Farbe ja dabei, diesmal ein besseres Ergebnis zu erzielen.

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