Witten/Dortmund. Ein Schwarzfahrer aus Witten hat sich am Dortmunder Hauptbahnhof mit der Polizei angelegt. Der Mann weigerte sich, seine Personalien anzugeben.

Ein 30-jähriger Wittener, der am Samstagabend (22.3.) ohne gültiges Ticket in der S 5 erwischt wurde, hat sich nach der Kontrolle im Zug auch noch Polizeibeamten auf dem Bahnhof gegenüber widersetzt. Die Zugbegleiterin hatte die Einsatzkräfte in Dortmund zu Hilfe gerufen, weil sich der Schwarzfahrer weigerte, seine Personalien anzugeben. Doch auch die Polizisten bissen zunächst auf Granit.

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Eigenen Angaben zufolge hielten sie den Mann am Arm fest, weil er sich auf dem Bahnsteig offenbar aus dem Staub machen wollte. Als er sich weiterhin weigerte, sich auszuweisen, wurde er durchsucht, gefesselt und zur Wache der Bundespolizei gebracht.

Dagegen wehrte er sich, indem er sich gegen die Laufrichtung stemmte. Als die Polizisten die
Handschellen lösen wollten, ballte er seine Fäuste und verkrampfte seine Hände. „Zeitgleich trat er unvermittelt mit den Füßen um sich, verfehlte jedoch die Einsatzkräfte“, heißt es in dem Polizeibericht.

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Die Beamten brachten den Wittener zu Boden und fanden bei ihm ein Mobiltelefon, das Aufschlüsse über seine Identität lieferte. Der Mann blieb aber bockig. Er unterbrach die Beamten, als sie ihm sagten, was ihm vorgeworfen wird, und versuchte die Abnahme von Fingerabdrücken per Scan zu verindern, indem er erneut die Fäuste ballte. Doch das alles nützte ihm nichts.

Nun erwartet den Wittener ein Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Erschleichens von Leistungen. Hätte er mal lieber sein Ticket für die S 5 bezahlt.