Witten. Auf einem Wanderparkplatz in Witten-Vormholz wächst ein 40 Meter hoher Stahlgittermast in die Höhe. Was hat es damit auf sich?

Wer auf der Rauendahlstraße oberhalb des Wittener Muttentals entlangfährt, staunt nicht schlecht. Mitten im Buchenwald wächst dort seit einigen Wochen ein hoher Funkturm in die Höhe. Den Stahlgittermast betreibt die Deutsche Telekom.

Auf dem Wanderparkplatz an der Rauendahlstraße sind zurzeit Arbeiter der Deutsche Funkturm GmbH im Einsatz. Sie baut und betreibt die Infrastruktur für das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom. Absolut schwindelfrei bewegen sich die Arbeiter auf der obersten Plattform des Stahlgestells in 40 Metern Höhe, beobachtet von einigen Spaziergängern.

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Mast sendet zukünftig 5G-Dienste

Im Vormholzer Wald errichtet die Deutsche Funkturm einen „modernen und zukunftsfähigen Mobilfunkstandort, der das Netz der Telekom ergänzen wird“, so Unternehmenssprecherin Lena Naber. In erster Linie würden Telekom-Kunden von dem Mast - und damit besserem Netz - profitieren.

„Wir bieten unseren Standort aber auch allen anderen Mobilfunkanbietern an, so dass keine zusätzlichen Masten errichtet werden müssen“, erklärt Naber. Der Mast sei geeignet, um künftig 5G-Dienste zu senden. Gerade in den hügeligen Hölzern ist die Surfgeschwindigkeit bekanntlich nicht die beste. Die Anwohner in Buchholz oder Kämpen können davon ein Lied singen. Aber warum steht der hohe Stahlgittermast ausgerechnet auf der Kuppe der Rauendahlstraße?

Schwindelfrei: Ein Arbeiter klettert den neuen Sendemast an der Rauendahlstraße in Witten hinauf.
Schwindelfrei: Ein Arbeiter klettert den neuen Sendemast an der Rauendahlstraße in Witten hinauf. © WAZ | Susanne Schild

„Der Standort für einen Mobilfunkmast muss in erster Linie funktechnisch geeignet sein. Das heißt, von dort aus muss das Versorgungsziel im gewünschten Gebiet erreicht werden können“, sagt die Sprecherin der Deutsche Funkturm. Der Mast muss möglichst nah am Versorgungsgebiet stehen und es dürfen keine signifikanten Hindernisse die Signale beeinflussen.

Vor allem aber: Das Unternehmen braucht auch Flächenbesitzer, die bereit sind, einen geeigneten Standort zu vermieten - was in Vormholz der Fall sein. Lena Naber: „Der Standort an der Rauendahlstraße erfüllt diese Kriterien und ist daher ideal, um die Mobilfunkversorgung in Witten zu verbessern.“

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